Einsatz 260
F3 Ökonomie - Großbrand einer Produktionshalle
Datum: 31.07.2021
Einsatzort: Meckenbeuren, Brochenzell, Laufenen
Einsatzbeginn: 12:045 Uhr
Einsatzende: 24:00 Uhr
Einsatzbericht:
Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Meckenbeuren, Ortsteil Brochenzell / Laufenen. Am Samstagmittag gegen 12:45 Uhr wurde die Feuerwehr Meckenbeuren zunächst mit dem Stichwort „F2 – Photovoltaikanlage brennt auf Hallendach“ in den Ortsteil Brochenzell / Laufenen durch die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben alarmiert. Bereits bei der Anfahrt wurde das Alarmstichwort durch den Einsatzleiter und Kommandant Stefan Amann sofort auf „F3 Ökonomiegebäude“ erhöht, was einen Gesamtalarm der Feuerwehr Meckenbeuren sowie einiger umliegender Feuerwehren und Hilfsorganisationen zur Folge hatte.
Das aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochene Feuer in einer Produktionshalle entwickelte sich durch reichlich Nahrung aus diversen Produktionsmaterialien und dem wehenden Wind in kürzester Zeit zu einem Großbrand. Bereits bei der Ankunft der Feuerwehr konnte durch die anwesenden Bewohner bestätigt werden, dass sich weder Menschen noch Tiere in der Halle mehr befinden. Zur Sicherheit wurden die angrenzenden Gebäude, welche teils bewohnt waren, evakuiert. Durch den tatkräftigen Einsatz und einer massiven Riegelstellung der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude, u.a. ein Schweinestall, verhindert werden. Die Stromversorgung der Halle wurde durch den Energieversorger zeitnah stromlos geschaltet.
Insgesamt waren zu Spitzenzeiten 115 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen der Feuerwehren aus Meckenbeuren, Tettnang, Friedrichshafen, Ravensburg und Markdorf in den Einsatz eingebunden. Zur Gebietsabdeckung des östlichen Bodenseekreises wurden weitere Kräfte der Feuerwehr Tettnang in der Hauptphase des Einsatzes in Wachbereitschaft versetzt. Die Schnelleinsatzgruppe aus Tettnang war mit 7 Fahrzeugen und 15 Helfern vor Ort. Hier bestand die Hauptaufgabe bei der Atemschutzüberwachung und der ausreichenden Versorgung der eingesetzten Kräfte. Aufgrund der ländlichen Lage des Einsatzobjektes erfolgte die Brandbekämpfung zunächst über die Löschwasservorräte der Einsatzfahrzeuge. Hierzu wurden zahlreiche Tanklöschfahrzeuge der umliegenden Feuerwehren herangezogen. Parallel wurde die Löschwasserversorgung über mehrere 100m Wegstrecke aus dem öffentlichen Hydrantennetz und der Schussen sichergestellt. Aufgrund des Starkregens in der Nacht zuvor, waren die Ackerböden so stark durchweicht, dass diese mit den Feuerwehrfahrzeugen nicht befahren werden konnten. Dadurch unterstützte spontan ein benachbarter Landwirt mit Traktor und Anhänger.
Um ca. 16:30 Uhr konnte gemeldet werden, dass der Brand unter Kontrolle ist. Die Führungsgruppe der Feuerwehr Meckenbeuren war verantwortlich für die Koordination und Dokumentation des Einsatzverlaufs und wurde zusätzlich durch die Führungsgruppe der Feuerwehr Tettnang unterstützt. Aufgrund der ländlichen Lage und den Windverhältnissen war eine Warnung der Bevölkerung über die Warn-App NINA nicht notwendig. Aktuell ist die Feuerwehr Meckenbeuren zu Nachlöscharbeiten im Einsatz, welche vermutlich noch die ganze Nacht andauern werden. Neben der Bürgermeisterin war auch der Stv. Kreisbrandmeister vor Ort und machten sich ein Bild der Lage. Die Brandursache ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Beteiligte Organisationen und Personen:
Beteiligte Personen und Organisationen:
Feuerwehr Meckenbeuren
Feuerwehr Tettnang
Feuerwehr Friedrichshafen
Feuerwehr Ravensburg
Feuerwehr Markdorf
DRK Rettungsdienst
DRK Ortsverein Tettnang e.V.
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Polizeirevier Friedrichshafen
Energieversorger
Wasserversorger
Bürgermeisterin E. Kugel
Stv. Kreisbrandmeister M. Fischer